FRANZÖSISCHE EROTIK
ODER ORALVERKEHR
ODER ORALVERKEHR
Oralsex beschreibt die Befriedigung des Partners oder der Partnerin mit dem Mund, genauer den Lippen und der Zunge. Dabei gibt es naturgemäß zwei Varianten. Die orale Befriedigung eines Mannes wird auch Fellatio genannt – abgeleitet aus dem lateinischen Verb „fellare“ für blasen. Befriedigt der Sexpartner die Vagina mit dem Mund, führt dieser einen Cunnilingus bei ihr aus. Die Übersetzung des lateinischen Begriffes ist auch an dieser Stelle eindeutig: die weibliche Scham lecken. Verwöhnen sich zwei Sexpartner gleichzeitig auf diese Weise, bilden sie die bekannte Stellung 69. Ihre dabei umgekehrt gegenüberliegenden Körper erinnern an diese Zahl. Daneben gibt es zahlreiche weitere Stellungen für ein- oder gegenseitigen Oralsex. Oft werden alle diese Oralsex-Varianten unter dem Oberbegriff „französische Erotik“ zusammengefasst. Auch viele Luxus Escorts bieten diesen Liebesdienst in ihren erotischen Profilen an. Erfunden haben die Escorts den Begriff der französischen Erotik jedoch nicht. Der Ursprung dieses Ausdrucks liegt vermutlich in der jahrhundertelangen Zurückhaltung gegenüber sexuellen Themen und Praktiken im deutschsprachigen Raum. Seitens der Kirchen wurde Sex als notwendiges Übel zur Fortpflanzung propagiert. Dafür genügte, gemäß allgemeiner Auffassung, die einfache Missionarsstellung. Andere Praktiken standen im Ruf der Sünde oder galten als abartiges Treiben. Genau dieses traute man vor allem den französischen Nachbarn zu. So dekadent wie es vor der Französischen Revolution in den Adelshäusern zuging, musste dort die sündige, orale Befriedigung an der Tagesordnung sein – glaubte man. Dabei dürfte hierzulande Oralverkehr in jeglicher Form stets zum Sex zwischen Frauen und Männern oder mit dem eigenen Geschlecht gehört haben. Bereits den alten Ägyptern war „die Befriedigung mit dem Mund“ bekannt. Darstellungen aus ihrer Mythologie zeigen Isis – Frau und Schwester des Gottkönigs Osiris – wie sie ihm mit einem Blowjob sogar zur Auferstehung verholfen haben soll – die erste dokumentierte Fellatio der Geschichte.
Bei der Entstehung der indischen Kamasutra-Sammlung, die zahlreiche Stellungen des Liebesspiels bildlich demonstriert, erhielt der Oralverkehr, bereits vor 1750 Jahren, ein eigenes Kapitel. Das Buch der Liebe zeigt in diesem Abschnitt ausschließlich Stellungen für den Oralsex. Die Praktik „Lotus im Mondschein“, in der die Frau über dem Gesicht des Mannes hockt, erfreute sich schon immer großer Beliebtheit. Escorts würden dies heute heute als Facesitting beschreiben. Im Kamasutra steht der Genuss des oralen Geschlechtsverkehrs deutlich im Mittelpunkt. Etwa zur gleichen Zeit in Europa – im Römischen Reich – galt Oralsex eher als Erniedrigung oder gar als Bestrafung. Er war sogar als „unrein“ verschrien. Trotzdem sollen die damaligen High Class Escorts, die oft in den Badehäusern Roms verkehrten, häufig danach gefragt worden sein. Die alten Römer liebten es so verrucht wie nur irgend möglich. Dieses anrüchige Image haftete dem Blasen wie dem Cunnilingus bis in die Neuzeit an. Erst die sexuelle Revolution der späten 1960er und der 70er Jahre sollte dies in den westlichen Gesellschaften nachhaltig ändern. Besonders durch einen speziellen Film kam der Blowjob förmlich über Nacht zu Ruhm und Bekanntheit: „Deep Throat“. Er erzählt die Geschichte von Linda, „deren Klitoris weit hinten im Rachen sitzt“. So kann Linda, die Protagonistin, nur durch tiefes Aufnehmen von männlichen Gliedern zum Orgasmus kommen. Mit Sicherheit fragen sich viele, wie tief ein Penis überhaupt in einen Mund eindringen kann. Nach diesem Film entwickelte sich offiziell eine Oralsex-Variante, nach der Luxus Escorts heute oft gefragt werden – Deepthroat oder Deepthroating. Hierbei und bei jedem anderen Oralverkehr, ist es nicht nur die Steigerung der sexuellen Erregung bis hin zur Befriedigung, die den Reiz dieses Liebesspiels ausmacht. Hinzu kommt die hohe Intimität, die Sie mit Partner oder Partnerin nicht nur in der Stellung 69 erleben wollen. Außerdem sprechen sexuell Interessierte Geschmäcker und Gerüche an, die bei französischer Erotik intensiv wahrgenommen werden. Diese entstehen zwangsläufig selbst bei gründlichster Hygiene vor dem Date. Manche träumen sogar von Dates ohne der üblichen Körperhygiene, weil sie orale „dirty“ Sexerlebnisse wünschen.