Erotisches Lexikon
G wie Gooning
G wie Gooning
Gooning: Definition und Herkunft des Trends
Gooning ist ein relativ neuer Begriff in der Welt der Sexualität, der einen spezifischen Zustand beschreibt, in dem Menschen durch anhaltende, exzessive Masturbation einen tranceähnlichen Zustand erreichen. Der Begriff leitet sich vom englischen Wort „goon“ ab, das in diesem Kontext eine Art benebeltes, lustvolles Gesicht ausdrückt, das durch die wiederholte und intensive sexuelle Stimulation hervorgerufen wird. In diesem Zustand wird Masturbation nicht primär zur Befriedigung genutzt, sondern zu einer Art meditativer Praxis, bei der die Person in einen tiefen Zustand der Erregung eintaucht und diesen Zustand so lange wie möglich aufrechterhält.
Der Trend scheint aus Online-Communities wie Reddit und spezifischen Foren hervorgegangen zu sein, in denen sich Menschen über ihre intensiven Masturbationserfahrungen austauschen. In diesen Communities wird der Begriff oft im Zusammenhang mit Pornokonsum verwendet, da die visuelle Stimulation durch pornografische Inhalte eine zentrale Rolle spielt. Gooning ist somit Teil einer größeren Bewegung, bei der Sexualität als ein Mittel der Selbstentdeckung und Bewusstseinserweiterung betrachtet wird, anstatt nur als eine Methode der physischen Entspannung oder Fortpflanzung.
In der Praxis geht es beim Gooning darum, den Zustand der Erregung so lange wie möglich zu halten, ohne zum Orgasmus zu kommen. Sehr versierte Escorts beherrschen dies extrem gut. Manche Menschen nutzen dafür Techniken wie Edging, bei dem die Erregung mehrfach bis knapp vor den Höhepunkt gesteigert und dann wieder abgesenkt wird. Ziel ist es, den Körper und Geist in einen rauschähnlichen Zustand zu versetzen, in dem der Genuss der sexuellen Erregung im Vordergrund steht. Viele beschreiben es als eine meditative Erfahrung, die sie in eine Art „Flow-Zustand“ versetzt, ähnlich wie bei Meditation oder Yoga.
Gooning kann für manche Menschen eine Erweiterung ihrer sexuellen Praxis darstellen, da es eine intensive Auseinandersetzung mit dem eigenen Körper und den eigenen Bedürfnissen fördert. Es stellt jedoch auch Fragen zur gesunden Sexualität, da exzessiver Pornokonsum und Masturbation das natürliche Verlangen nach realer, zwischenmenschlicher Intimität beeinträchtigen können. Kritiker sehen in diesem Trend eine Tendenz zur Entfremdung von authentischen sexuellen Beziehungen und warnen vor einer möglichen Abhängigkeit. Befürworter hingegen betonen die Selbstbestimmung und die Möglichkeit, Sexualität in einer kontrollierten, persönlichen Weise zu erforschen.
Gooning ist somit ein komplexer Trend, der die Grenzen zwischen Erregung, Mediation und Obsession auslotet. Wie bei jeder Form der Sexualität hängt seine Bedeutung und Wirkung von der individuellen Nutzung und dem persönlichen Kontext ab.