Es ist „der“ Kalender schlechthin und mindestens so berühmt wie begehrt: Der Bildkalender von Pirelli, der jedes Jahr recht aufwendig und kostenintensiv vom gleichnamigen Reifenhersteller in Auftrag gegeben wird. Seit 1964 wird dieser ausschliesslich an ausgewählte Freunde und Kunden des italienischen Unternehmens verschenkt und jedes Jahr aufs Neue, stellen sich namhafte Fotografen in den Dienst der erotisch-kunstvollen Fotografie, die einen schlichtweg mitreisst. Kein Wunder, sind die Objekte der Begierde in der Regel berühmte Fotomodelle und damit Meisterinnen ihres Faches. Von Naomi Campbell, Cindy Crawford, Heidi Klum, Alessandra Ambrosio, Adriana Lima bis hin zu Gisèle Bündchen, Natalia Vodianova, Alek Wek, Karolina Kurkova, Julia Stegner, der unverwechselbaren Sophia Loren u.v.m., traten bislang alle Frauen von Schönheit und Grazie vor die Linse ebenso großer Berühmtheiten ihres Genres. Keine geringeren als Bruce Weber, Peter Lindbergh, Karl Lagerfeld, Herb Ritts, Mario Testino, Annie Leibovitz, Patrick Demarchelier, Richard Avedon, Helmut Newton, Nick Knight oder Terry Richardson schickten sich an, um ihren Auftraggeber und die Rezipienten des Ergebnisses zufrieden zu stellen.
Eines weiß man: Nichts ist so beständig wie der Wandel. Auch der Pirelli-Kalender hat sich im Laufe der Zeit verändert und folgt aktuellen Strömungen der Kunst und der Gesellschaft. War es zuvor gerne der Akt an sich, der die Frau in all ihrer Weiblichkeit fast schon etwas plakativ-erotisch dargestellt hat, steht heute das Objekt eher als Subjekt im Vordergrund: Die Modelle sind „angezogen“, ihr Können steht im Fokus und nicht mehr „nur“ ihr wohlgeformter Leib. Die konservativen Fans des Kalenders mögen eventuell nicht ganz so angetan von der neuesten Entwicklung sein, doch ist eine der wichtigsten Eigenschaften der Kunst, sich der Gesellschaft und den daraus resultierenden neuen Impulsen zu stellen. Es bloß auf die Emanzipation und die noch immer aktuelle #metoo-Debatte zu schieben, wäre zu kurzsichtig gedacht. Kunst hat viele Gesichter und erzählt Geschichten. Eben so, wie der aktuelle Kalender 2019, der zum Ende des Jahres herauskommt und mit großer Spannung erwartet wird…
ALBERT WATSON – MEISTER DES LICHTS UND DES SCHATTENS
Ad hoc dürfte der Name „Albert Watson“ allenfalls eingefleischten Kennern der Fotografie-Szene ein Begriff sein; seine Bilder jedoch, sind weltberühmt, fesselnd und sind uns allen hier und da schon mal begegnet. Als einer der ikonischsten Fotografen unserer Zeit, beherrscht er nicht nur das Spiel von Licht und Schatten in exzellenter Manier, sondern vermag es insbesondere, eine beinahe meditative Stimmung durch frugale, unkomplizierte Elemente und Beleuchtung herzustellen, die fast schon erhaben wirkt. Und das, obwohl er seit Geburt auf einem Auge blind ist. Bislang gingen über 650 Werbefilme, 250 Vogue-Cover zahlreiche Musikvideos, zahlreiche Mode-und Portraitbilder, Bilder von Stars wie Jack Nicholson, Mick Jagger, Marilyn Manson, Alfred Hitchcock u.v.m. auf sein Konto. Cineasten erinnern sich sonst gerne an die legendären Hollywood-Plakate zu Filmen wie „Kill Bill“ und „Memoirs of a Geisha“. Da staunt man durchaus Bauklötze. Es ist gewiss kein großer Zufall, dass Pirelli sich heuer für ihn entscheiden hat. Fast wirkt es wie ein Statement, das verspricht, den neuen, modernen Weg weiterzugehen und damit am Puls der Zeit zu bleiben. Übersetzt heisst das: Weg von reinen Nacktaufnahmen und hin zu Kunstbildern, die die Persönlichkeit in den Vordergrund stellen. Ähnlich handhabt es unser Escort Service und begeistert damit jedes Jahr zur Weihnachtszeit mit neuen Ideen. Bereits sein Vorgänger Tim Walker, der den Kalender in 2018 inszenierte, setzte mit der Wahl seines Casts für „Alice im schwarzen Wunderland“ ein eindeutiges Zeichen. So wählte er ausschliesslich schwarze Fotomodelle und Künstler wie z.B. Fotomodell Naomi Campbell, Schauspielerin Whoopi Goldberg, die beiden Models Slick Woods und Sasha Lane, die Oscar-Preisträgerin Lupita N’yongo, Drag Queen RuPaul, Rapper und Produzent Sean Combs alias P. Diddy aus…um ganz simpel die Frage zu stellen: „Warum kann Alice nicht auch schwarz sein?“ Ein Jahr vorher begeisterte Peter Lindbergh mit der Idee, die bedeutendsten Schauspieler unserer Zeit in Szene zu setzen. Angezogen. Nicht nackt. Pur – so, wie man es von ihm gewohnt ist.
THE STORIE CONTINUES…
Heuer fand das Shooting im April zwischen New York und Miami statt. Viel ist noch nicht bekannt, ausser der Tatsache, dass die Geschichte jene von vier Frauen ist, die all ihre Träume und Ziele verwirklichen wollen. Eine von ihnen hat es geschafft, jedoch steht hier die Frage im Raum, ob sie wirklich glücklich mit dem Erreichten ist. Neu ist auch, dass jeder Protagonistin ein Mann zur Seite gestellt wird. Aber wer sind denn nun die aktuellen Stars bzw. Power-Paare des aktuellen Pirelli-Kalenders? Misty Copeland und Calvin Royal III. stellen das erste Dream-Team. Beide sind Stars des American Ballet Theatre, wobei Copeland die erste afroamerikanische Primaballerina des Balletts ist und damit einen Meilenstein für die afro-amerikanische Kunstwelt gesetzt hat. In der Fotoserie spielt sie eine Tänzerin, die ihren Lebensunterhalt in einem Strip-Lokal verdient und eher schlecht als recht mit ihrem Freund in einem kleinen Art-déco-Haus wohnt. Beide eint der Traum, irgendwann ein Star zu sein und die Bühnen der Welt zu bespielen…Das zweite „perfect couple“ tritt in Form des Star-Modells Laetitia Casta und des Enfant Terribles des Balletts, Sergei Polunin, auf den Plan. Sie spielt eine Künstlerin in einer pulsierenden Großstadt, die ständig Bilder ihrer Zukunft im Geiste malt. „Er“ bleibt seinem Genre treu und macht das auf den Bildern, was er am besten kann: Tanzen. Gemeinsam träumen sie davon, ganz groß herauszukommen. Aller guten Dinge sind selbstverständlich drei: Julia Garner, in realitas eine US-amerikanische Schauspielerin, die man u.a. aus Serien wie „Girls“ oder „The Americans“ kennt, spielt eine Fotografin, die seltene Pflanzen in einem Botanischen Garten ablichtet, während ihr Traum ein anderer ist: Sie möchte gerne Porträt-Fotografin werden. Astrid Eika, ein schwedisches Topmodell ist die Zweite im Bunde und ein absoluter Augenschmaus für all diejenigen, die kühle, große und schlanke Blondinen favorisieren. Last, but not least…das vierte Pärchen: Dieses wird von Fotomodell und Laufsteg-Superstar Gigi Hadid und Star-Designer Alexander Wang verkörpert. Sie spielt eine erfolgreiche Karrierefrau und er ihren Vertrauten. Oberflächlich betrachtet, scheint sie alles erreicht zu haben, jedoch plagt sie eine tiefe Traurigkeit. Nur im Beisein ihres Vertrauten, in ihrem New Yorker Refugium, fühlt sie sich am wohlsten. Bei diesem Arrangement handelt es sich ausserdem um eine Premiere: Noch nie zuvor wurde ein Modeschöpfer für den Kultkalender in Szene gesetzt und Wang beherrscht seine Rolle perfekt. Neben seinem eigenen Label, war er bis bis zum Jahr 2015 Chef-Designer im Hause Balenciaga, er kooperierte ausserdem sehr erfolgreich mit H&M und Adidas. Zusammengefasst: Eine bunte und exklusive Mischung, die Lust auf mehr macht!
GANZ OHNE SEX GEHT’S DOCH AUCH NICHT!
Für all diejenigen, denen schon beim bloßen Durchlesen viel zu politisch korrekt zumute ist, sei Entwarnung gegeben. Auch in Zeiten von #metoo, des leider viel zu oft viel zu falsch verstandenen Emanzipationsgedankens und des überinterpretierten Feminismus’, darf die Welt der Erotik weiterhin bunt sein und ganz ohne einen gewissen Sexappeal entlässt einen der aktuelle Pirelli-Kalender natürlich nicht in die Nacht. Schon bei Tim Walker ist es „das etwas zu hoch gerutschte Röckchen“, das eine gewisse Spannung beim Betrachter erzeugt. Bei Lindbergh vermag die pure Schönheit, eine subtile Erotik zu vermitteln, die einen schlichtweg fesselt. Die Ingredienzien sind nicht mehr als ein schönes Gesicht mit Strahlkraft, ein makelloser Körper und eine edle Haltung. Wie es nun bei Watson wird, kann man allenfalls anhand seiner Modell-Auswahl erahnen – und klar, gebt ihm Star-Tänzer, Star-Modelle, Star-Designer und die Sache kann absolut funktionieren. Lassen Sie sich ausserdem, ab dem 1. Dezember, erneut von unserem Adventskalender fesseln, bei dem die Damen unseres renommierten Escort Service nicht nur eine „bella figura“ machen, sondern den Fotomodellen so manch eines Pirelli-Kalenders in Nichts nachstehen. Die Idee hierzu ist in Planung und die Beteiligten sind bereits mehr als in Stimmung. Dieses Jahr wird es wieder „ganz anders“. Die Vorbereitungen laufen jetzt schon und damit bleiben wir die einzige Agentur, die sich nicht nur dieses sehr kostspieligen Unternehmens annimmt, sondern es hauptsächlich aus einem Grund macht: Because we can!